Der Klimawandel stellt uns alle vor große Herausforderungen. Die negativen Auswirkungen der „Schottergärten“ sind vielfach bekannt. Viele negative Auswirkungen wie das Insektensterben, die Wärmespeicherung der Flächen, die gerade an heißen Tagen auch das Kleinklima der Umgebung beeinflusst und die Erhöhung der Überschwemmungsgefahr bei Starkregen sind längst bekannt. Aus der Bevölkerung werden immer wieder Anträge gestellt, diese Gärten zu verbieten. „Dazu fehlt aber zum einen eine juristisch belastbare Grundlage, zum anderen wollen wir den Menschen auch nicht alles vorschreiben oder verbieten. Häufig werden Schottergärten von älteren Einwohnern angelegt, oder an Mehrfamilienhäusern, in denen sich keine Mieter mehr kümmern. Die Gärten sollen „ordentlich“ aussehen, ohne Arbeit zu verursachen. Dazu wollen wir Alternativen aufzeigen“ so Klaus Lamczick für die SPD-Lünen. Deswegen schlägt die SPD in Lünen nun vor, ein Förderprogramm zur Entsiegelung von Vorgartenflächen aufzulegen. Danach sollen ab dem Haushaltsjahr 2022 Hauseigentümer und Eigentümergemeinschaften finanziell unterstützt werden, die ihre Vorgärten durch Rückbau von versiegelten Flächen und Schotterflächen in Grünflächen (Wildblumenwiesen, Staudenbeete, Gehölzflächen mit naturnaher Bepflanzung) wieder naturnah gestalten. Der Vorschlag der SPD sieht konkret vor, eine Mindestfläche von 10 m² zurück zu bauen, wobei sich die Eigentümer verpflichten müssen, die Begrünung mindestens 10 Jahre zu erhalten. Die Förderhöhe beträgt 25,- €/m² bei einem Höchstbetrag von 500,00 € je Maßnahme. Der ganze Antrag wird als Anlage beigefügt.