Es ist nicht der erste Besuch des Arbeitskreises für Bildung und Sport der SPD-Lünen bei den Fußballern des TuS Westfalia Wethmar. Seit längerem beobachtet der Arbeitskreis die Entwicklungen im Norden Lünens.
In einem konstruktiven Austausch mit dem Vorsitzenden des TuS, Stephan Polplatz, dem Abteilungsleiter Fußball, Heinz-Werner Krause und dem Vorsitzenden des Fördervereins, Martin Hane, haben diese über die Entwicklungen des Vereins in den letzten Jahren berichtet. Auf dem Kunstrasenplatz trainieren und spielen aktuell 23 Mannschaften des Vereins, was zu besonderen Herausforderungen führt. Der letzte Sportentwicklungsplan spricht von 15 Mannschaften für eine Vollauslastung eines Spielfeldes. Den Wethmaranern gelingt es durch geschickte Planung und viele Kompromisse der Trainer und Mannschaften das bestehende Spielfeld incl. des selbst erbauten Kleinfeldes für 23 Mannschaften nutzbar zu machen. Der Verein macht bei dem Treffen aber auch deutlich, dass mit guter Organisation allein die Nachhaltigkeit der Mannschaften und der damit verbundenen sozialen Verantwortung für die Kinder und Jugendliche nicht sichergestellt werden kann und man kein Kind wegschicken möchte, weil es keine Platzkapazitäten gibt.
„Die hohe Akzeptanz des Vereins im gesamten Stadtgebiet und über die Stadtgrenze hinaus ist das Ergebnis guter Arbeit der letzten Jahrzehnte und kein Zufall.“, zeigt sich Ferhat Aydin, der neue Vorsitzende des Ausschusses für Bildung und Sport in Lünen beeindruckt. Der Bau eines weiteren Spielfeldes für die Jugendmannschaften ist nicht nur rein rechnerisch notwendig. „Unser Besuch beim Verein hat uns den hohen Zulauf von Spielern, Eltern und Fußballinteressierten miterleben lassen in der Zeit, in der wir vor Ort waren, so Ferhat Aydin und macht weiter mit „…der Verein muss bei dem Bau eines zusätzlichen Spielfeldes unterstützt werden. Hierzu müssen dann auch angrenzende Flächen auf ihre Machbarkeit überprüft werden.“ Mögliche Flächen in der Nähe des Vereins im Norden gibt es. Neben dem asphaltierten Parkplatz und dem Ausweichparkplatz der Bädergesellschaft gibt es auch eine Freifläche im Freibadgelände, die sich ebenfalls anbieten könnte.
Fußball fördert nicht nur das soziale Miteinander der Jugendlichen, sondern kann ihnen auch eine Regelmäßigkeit geben. Der Verein und die AK-Vertreter können dies bestätigen. Für den neuen Ausschussvorsitzenden steht eine Sache fest: „Fußballvereine und Schulen haben schon immer den Kindern und Jugendlichen eine Regelmäßigkeit gegeben. Dies haben wir alle in unterschiedlichen Rollen, Trainer, Lehrer, Eltern oder Lernende/Fußballer, nach der Zeit nach Corona gemerkt. Nach den zwei schwierigen Corona-Jahren musste sowohl bei den Sportvereinen als auch den Schulen oft an Disziplin gearbeitet werden.“
Die größte Herausforderung wird nach Auffassung des Arbeitskreises in der Finanzierung des Projektes liegen. Selbst bei einer signifikanten Eigenbeteiligung des Vereins werden die Kosten ob der angespannten Haushaltslage auch in den nächsten Jahren nicht allein durch die Stadtkasse zu tragen sein, so dass ‚wir alle’ auf Fördermittel des Bundes und/oder des Landes angewiesen sein werden. Die SPD wird das Projekt weiterhin positiv begleiten und hat mit den Vereinsvertretern bereits einen Folgetermin vereinbart.