SPD-Fraktion vor Ort zur U3-Betreuung in Lünen

17.03.2025 | Allgemein

Die SPD-Fraktion hatte eingeladen und Kita-Leitungen sowie Elternvertreter kamen in den Herz-Jesu Gemeindesaal um mit den FraktionsvertreterInnen und Fachleuten zu diskutieren. 

Unter der Leitung des SPD-Arbeitskreisleiters und Ausschussvorsitzenden für Jugendhilfe, Detlef Seiler, wurde zum Thema Chancen und Herausforderungen der frühkindlichen Betreuung diskutiert. Als Experten konnte die SPD-Fraktion Katharina Dannert und Ilona Lehnemann von der Stadt Lünen sowie Daniel Frieling, Bereichsleiter Kindertageseinrichtungen der AWO, für die Veranstaltung gewinnen. 

Die Veranstaltung bot eine gute Plattform für einen offenen Austausch über die Vor- und Nachteile der Betreuung von Kindern unter drei Jahren.

Ein Hauptargument für die frühkindliche Betreuung ist die Förderung der sozialen und kognitiven Entwicklung der Kinder. Trotz vieler Vorteile gab es auch kritische Stimmen. Ein wiederkehrendes Thema war der Fachkräftemangel. Viele Einrichtungen kämpfen mit Personalengpässen, die eine individuelle Betreuung erschweren. Auch die räumlichen und finanziellen Kapazitäten wurden als zentrale Herausforderungen benannt. Die Finanzierung und Bereitstellung von mehr U3-Plätzen sei oft mit hohem organisatorischem und finanziellem Aufwand verbunden. Ein grundsätzlicher Kritikpunkt in diesem Zusammenhang ist auch die bei weitem nicht auskömmliche Finanzierung der Kitabetreuung durch das Land  – auch in diesem Bereich werden Kosten auf die Kommunen abgewälzt. Auch Gruppenstrukturen und die KiBiz-Reform kamen zur Sprache, hier passen die aktuellen Vorgaben nicht immer zu den Bedürfnissen der Kinder. 

Aus den Reihen der ErzieherInnen kamen Wünsche nach einer besseren Ausstattung ihrer Einrichtungen. Nötige Renovierungen – insbesondere in älteren KiTas – wurde thematisiert. Hier versprach Frau Dannert Abhilfe im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.