Die Stadt Lünen emittierte im Jahr 2017 insgesamt 746.000 Tonnen C02, was rund 8,7 Tonnen je Einwohner in der Stadt Lünen entspricht. Als Indikation für das 1,5-Grad-Ziel verbliebe für die Lippestadt damit ein Restbudget von 3,98 Mio. Tonnen C02. Dieses wäre mit den aktuellen Emissionen Anfang des Jahres 2026 aufgebraucht. Klimaneutralität kann höchstwahrscheinlich nicht in den verfügbaren Restbudgets zur Einhaltung des 1,5 Grad-Ziels erreicht werden. Deshalb ist ein Prozess zur Gestaltung eines realisierbaren Klimaschutzes notwendig. Neben den gravierenden Folgen der Klimakrise gilt es auch den Folgen einer Energiekrise und fatalen Energiepreisentwicklung in Verbindung mit dem Krieg in der Ukraine mit entsprechend weitreichenden Maßnahmen zu begegnen. Daher haben SPD, CDU, GFL und B90/Grüne beim Thema Freiflächen für Photovoltaik ein zweites gemeinsames Projekt auf den Weg gebraucht und die Verwaltung beauftragt, die Ausweisung von weiteren signifikanten Flächen für den Ausbau von PV-Freiflächen auszuweisen. Diese Entscheidung wird auf Initiative der vg. Ratsfraktionen nun in der nächsten Ratssitzung zur Abstimmung stehen.