SPD-Fraktionen besichtigen ehemalige Steagfläche in Lippolthausen

17.08.2021 | Allgemein, Arbeit und Wirtschaft, Ausschuss für Stadtentwicklung- und Planung, Klima und Umwelt, Pressemitteilungen

Abbruch mit Zukunft:

„Wären Sie ein paar Wochen später gekommen, hätten Sie nichts mehr sehen können.“ Mit launigen Worten begrüßte Axel Köster, Prokurist der Unternehmensgruppe Hagedorn, die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion, der Ratsfraktion Lünen und dem heimischen Bundestagsabgeordneten, Michael Thews,  auf dem Gelände des ehemaligen Steagkraftwerks, von dem nur noch Reste zu sehen sind. Der Gütersloher Revitalisierungsspezialist hat die 37,2 Hektar große Fläche im Dezember 2019 übernommen und entwickelt sie seitdem baureif. Vom Erwerb der Fläche über die Entkernung und den Rückbau sämtlicher Gebäude, das Recycling und Stoffstrommanagement der anfallenden Materialien bis hin zur Bodenaufbereitung und Verdichtung sowie dem abschließenden Tief- und Straßenbau greifen alle Prozesse eng ineinander. „Rund 96 Prozent der anfallenden Materialien können wir recyclen und liegen sehr gut im Plan“, erläutert Axel Köster. 

Die überregionale und große Delegation der SPD machte sich vor Ort ein Bild von der Fläche und dem Stand der Arbeiten machen. „Die Fläche ist nicht nur für die Stadt Lünen, sondern auch für den Kreis Unna für eine zukunftsgerichtete Industrie- und Gewerbeflächenentwicklung wichtig!“, betont Hartmut Ganzke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion auch mit Blick auf das 5-Standorte-Programm im Rahmen des Kohleausstiegs.

Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna (WFG), berichtete von intensiven Gesprächen zwischen Hagedorn, Stadt Lünen und der WFG – auch über die bereits bekannte Absicht, dass die WFG die revitalisierte Fläche kaufen möchte. Dannebom betont, es sei gemeinsames Ziel, emissionsarme und zukunftsfähige Betriebe mit gut bezahlten Arbeitsplätzen anzuziehen. 

Das unterstreicht auch Martin Püschel, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion Lünen. „Für unsere Fraktion ist es klar, dass der Standort für eine grüne Industrie genutzt werden muss.“ Daher sei die Diskussion über das Entwicklungskonzept „Wirtschaftsstandort Lippholthausen 2030“ für die gesamte Entwicklung in Lippolthausen bedeutend und werde durch die SPD intensiv begleitet.

Axel Köster geht davon aus, dass die Herrichtung der Fläche Ende 2022 abgeschlossen sein wird. in 2023 könnte dann mit dem Aufbau neuer Gewerbeansiedlungen begonnen werden.